17
Mai
2006

Brandstifterin 8

Kommt es mir nur so vor, oder widerspricht sie sich selbst?

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Prokop zu umstrittener Moslem-Studie: "Habe nichts Schlechtes gesagt"
Innenministerin im STANDARD-Interview gegen neues Staats­sekretariat: "Integration in meinem Ressort sehr gut aufgehoben"


Für Innenministerin Liese Prokop ist das Thema Integration bei ihr bestens aufgehoben. Ein eigenes Staatssekretariat lehnt sie ab. Dass es integrationsunwillige Muslime gebe, sei eine wissenschaftlich belegte Tatsache, sagt sie im Gespräch mit Kerstin Scheller.

***

STANDARD: Mehr als die Zahl der angeblich integrationsunwilligen Moslems in Österreich ist von der so genannten Innenministeriums-Studie noch nicht bekannt. Was genau sollte da erhoben werden?

Prokop: Mein Wunsch war, nach den Attentaten von London im September des Vorjahres die Situation und Probleme der Zuwanderer in Österreich mit moslemischen Hintergrund zu durchleuchten - auch jener, die schon länger hier leben, die schon Staatsbürger sind, die in der zweiten und dritten Generation hier sind. Das wurde von Wissenschaftern und Meinungsforschern wie etwa dem Institut Kamarsin erarbeitet. Es ist nicht, wie fälschlich behauptet wird, eine interne Studie des Innenministeriums. Wir sind nur die Zahler.

STANDARD: Glauben Sie persönlich, dass 45 Prozent der Muslime integrationsunwillig sind?

Prokop: So steht es in der Studie nicht drinnen. Es gibt ein Problem mit der Integration bei einem hohen Prozentsatz, das wird ausgewiesen und das wird analysiert. Die Details überlasse ich der Wissenschaft, ich ziehe auch keine Schlüsse. Ich war aber schon einigermaßen erstaunt über den hohen Prozentsatz. Ich hätte ihn geringer geglaubt, weil ich der Meinung war, dass wir in Österreich besser liegen als in anderen Ländern. Es wird heute sogar auch schon von moslemischen Insitutionen behauptet, der Anteil sei noch höher. Aber das sind Schätzungen, der Prozentsatz, der in der Studie angeführt wird, ist aufgrund eines Samples hochzurechnen.

STANDARD: Wie definieren Sie Integrationsunwillen?

Prokop: Ich habe keine Definition vorgegeben, ich nehme auch keine Definition aus der Studie. Die Autoren werden festlegen, aus welchen Gründen es Probleme der Integration gibt. Ich weiß, es wird bereits von anderen Politikern interpretiert, die die Studie nicht kennen.

STANDARD: Auch Sie haben vorab aus einer unfertigen Studie zitiert.

Prokop: Ich habe nur wiedergegeben, was die Wissenschaft sagt, die Interpretation überlasse ich auch ihr. Ich verstehe nicht, dass sofort jeder in eine Abwehrhaltung geht und sagt, das gibt es nicht. Also ich habe nichts Schlechtes gesagt, ich habe lediglich eine Zahl aus einer Studie genannt, die kommt. Das ist eine Tatsache, und es wird sofort behauptet, das ist falsch und erlogen. Ich halte die Studie für notwendig, damit Österreich einen guten Weg in der Integration geht. Wir wollen keine Verhältnisse wie sie in Frankreich oder auch in Deutschland sind.

STANDARD: Die Studie sollte Grundlage einer sachlichen Auseinandersetzung sein? Der Schuss ging nach hinten los.

Prokop: Das wird beim Thema Ausländer immer so sein. Ich habe bei den Fremdengesetzen genau das selbe erlebt, es gibt den extrem linken Rand und den extrem rechten Rand, die polemisieren eben. Wir versuchen aber einen vernünftigen Weg für die Österreicher zu gehen, für die Sicherheit in Österreich aber auch für jene, die hier leben wollen und bereit sind, mit uns zu leben. Die Integration ist derzeit in meinem Ressort sehr gut aufgehoben, sie war und ist mir ein Anliegen, schließlich komme ich aus dem Sozialbereich. Einen Staatssekretär, wie die Grünen ihn vorschlagen, brauchen wir nicht.

STANDARD: Präsentieren Sie am Freitag bei der Konferenz "Dialog der Kulturen und Religionen" die komplette Studie?

Prokop: Es hängt davon ab, wie weit die Studienersteller sind. Einer von ihnen, Professor Rohe aus Erlangen, ist bereits in Wien und zum Kongress geladen. Wenn es sich ausgeht, werden wir die Studie präsentieren, vielleicht.

STANDARD: Studienautor Mathias Rohe betont, den Begriff Integrationsunwilligkeit nicht verwendet zu haben.

Prokop: Ist in Ordnung, ich habe nur die Zusammenfassung. Schauen Sie, ich habe so viel Studien gemacht, und ich verlasse mich auf die Ersteller. Jetzt geht es darum, verbesserte Integrationsmöglichkeiten zu schaffen. Das ist unser Ziel.

STANDARD: Existiert in Österreich bereits eine Parallelgesellschaft?

Prokop: In einem kleinen Ausmaß, das ist aber noch nicht gefährlich. Kurzfristig und mittelfristig gibt es keine Akut-Problematik, aber langfristig müssen wir darauf achten, dass keine entsteht. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18.5.2006)

Brandstifter 7

OTS0313 5 II 0397 PKZ0001 Di, 16.Mai 2006

Innenpolitik/Pressestimmen/Vorausmeldung

"Kleine Zeitung" Kommentar: "Integration verlangt fast nichts und zugleich doch alles" (Von Hans Winkler)

Utl.: Ausgabe vom 17.05.2006 =

Graz (OTS) - Liese Prokop hat ein Talent dafür, das Richtige zum falschen Zeitpunkt, bei der falschen Gelegenheit oder in falschem Zusammenhang zu sagen. So war es auch mit der Vorankündigung der Studie, die zum Ergebnis komme, fast die Hälfte der in Österreich lebenden Moslems habe nicht die Absicht, sich zu integrieren.

Mit ihrer Voreiligkeit hat Prokop ihrem eigenen Anliegen geschadet und all jenen Munition geliefert, für die allein schon das Wort Integration unter dem Verdacht steht, eigentlich nur "Assimilation" im Sinne zu haben.

Das ist ohnehin nur ein Spiel um Worte, denn es hat noch niemand erklärt, was der Unterschied zwischen beiden sein soll, wenn sogar ein Kommentator, der sich viel auf seinen liberalen Standpunkt zugute hält, für "sanften Assimilationsdruck" auf Zuwanderer plädiert.

Die Ministerin hat natürlich recht. Sie spricht aus, was lange Zeit ein Tabu gewesen ist: Wer auf Dauer hier leben will, muss sich integrieren wollen und ein Österreicher werden wollen. Aber was bedeutet es, ein Österreicher zu sein?

Versuchen wir gar nicht, das zu definieren, sondern nehmen wir ein Beispiel: Von einer Verkäuferin in einem Supermarkt in den USA, die augenscheinlich aus einem lateinamerikanischen Land stammt, wird beri chtet, dass sie am Tag, als ihr die amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen wurde, das allen ihren Kunden voll Stolz erzählte. Und diese gratulierten ihr ebenso freudestrahlend.

Niemand verlangte mehr von ihr, als eine Amerikanerin zu werden und das wollte sie auch. Womöglich hat sie nicht einmal ordentlich englisch gelernt. Aber wenn die Nationalhymne gespielt wird, steht sie auf und legt voll Rührung die Hand auf die Brust. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.

Fast alle westeuropäischen Staaten, zuerst die Skandinavier, dann die Niederlande und jetzt die Deutschen haben erkannt, dass Integration "keine Einbahnstraße" ist: Es bietet der Staat Arbeit, soziale Sicherheit, Schule, Gesundheitsversorgung und das viele Undefinierte und Undefinierbare, das seine Staatlichkeit ausmacht. Dafür darf er auch vom Einwanderer etwas verlangen.

Nur ein Staat, der etwas verlangt, wird auch respektiert. Nur eine Gesellschaft, die ihre Normen nicht beliebig gemacht hat, wird die Anziehungskraft haben, andere zu integrieren.

Manche haben das schon verstanden. Ein wichtiger Vertreter der Moslems in Österreich erzählte dieser Tage in der ZIB 2 , seine Organisation biete seit zwei Monaten (!) Deutschkurse an. ****

Rückfragehinweis:
Kleine Zeitung
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Brandstifter 6

OTS0052 5 II 0373 NFP0002 Mi, 17.Mai 2006

FPÖ/Strache/Zuwanderung/Islam/Prokop

Strache: Forderungen zu "Dialog der Kulturen und Religionen"

Utl.: Islamische Gemeinschaft will in diesem Jahrhundert Mehrheit der
Österreicher stellen =

Wien (OTS) - Im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft wird am 19. Mai in der Wiener Hofburg die Konferenz "Dialog der Kulturen und Religionen" eröffnet. In diesem Zusammenhang fordert die FPÖ eine ehrliche Debatte über Zuwanderungspolitik statt einer Fortsetzung der Verharmlosungsstrategie und beschönigender Worte. FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache bezeichnet die Idee des Multikulturalismus als an der Realität gescheitert.

"Es kann nicht sein, daß in immer mehr europäischen Ländern der Gaststaat seine Kultur verleugnen muß, weil sich Einwanderer von dieser diskriminiert fühlen", erklärte Strache. "Die brennenden Vorstädte in Paris bezeichnen den bisherigen Gipfel der dramatischen Folgen einer falschen und verantwortungslosen Zuwanderungspolitik und auch in Österreich stehen wir vor massiven Problemen."

In den Wiener Volksschulen sind im gegenwärtigen Schuljahr 2005/2006 bereits im Durchschnitt 43,4%(!) Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache eingeschrieben, in den Hauptschulen stellt diese Gruppe mit 50,6% bereits die Mehrheit.

Ein großer Teil der in Österreich lebenden Moslems gibt an, sich prinzipiell nicht integrieren zu wollen. Unter den 8,2 Millionen Einwohnern, die Österreich im Jahr 2004 zählte, befinden sich knapp 800.000 Ausländer, davon etwa die Hälfte moslemischen Glaubens. Nicht berücksichtigt sind dabei eingebürgerte Personen und deren Nachkommen in zweiter und dritter Generation.

Die islamische Glaubengemeinschaft geht selbst davon aus, noch in diesem Jahrhundert die Mehrheit in Österreich zu stellen.

"Die Etablierung türkischer oder islamischer Parteien ist nur noch eine Frage der Zeit, und ehe wir es uns versehen, könnte eine Mehrheit aus einer fremden Kultur die Selbstverständlichkeiten unseres Zusammenlebens völlig auf den Kopf stellen", warnte Strache.

Der freiheitliche Bundesparteiobmann fordert in Anbetracht des überspannten Arbeitsmarktes und der zunehmend gewaltsamen interkulturellen Auseinandersetzungen in Europa einen Zuwanderungsstopp. "Gastarbeiter sollen letztendlich kurzfristige Bedarfsspitzen am Arbeitsmarkt decken. Es ist nicht einzusehen, warum sich Österreich ein Heer von Gastarbeitslosen leistet."

Die FPÖ fordert außerdem neben einer Verschärfung des Asylrechts die effiziente Rückführung von illegalen Einwanderern, deren Asylantrag nicht angenommen wurde. "Und hier ist Prokop gefordert, am Freitag ein Kooperationsmodell mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten zu entwickeln", sagte Strache. "Ich bin jedenfalls dafür, Staaten, die sich bei der Rücknahme ihrer Angehörigen unkooperativ oder inhuman zeigen, die Entwicklungs- und Wirtschaftshilfe zu streichen."

Rückfragehinweis:
Büro HC Strache
Karl Heinz Grünsteidl, Bundespressereferent
+43-664-4401629, karl-heinz.gruensteidl@fpoe.at

Brandstifter 5

OTS0063 5 II 0188 NFP0003 Mi, 17.Mai 2006

FPÖ/Kickl/Zuwanderung

Kickl: Integrationsstaatssekretariat würde Probleme lediglich vertuschen und schönfarben

Utl.: FPÖ tritt für sofortigen Zuwanderungsstopp ein =

Wien (OTS) - Eine klare Absage erteilte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl den Forderungen nach Einrichtung eines Staatssekretariates für Migration und Integration. Dies wäre eine völlig falsche Antwort auf die jüngste Diskussion.

Durch die katastrophale Zuwanderungsbilanz hätten sich die Probleme in Österreich eklatant verschärft, betonte Kickl. Unter Schüssel und Haider hätte sich die Zuwanderung verdoppelt. Mit dem rot-grünen Modell eines eigenen Staatssekretariats käme man vom Regen in die Traufe. "Für die FPÖ kommt ein solches Staatssekretariat keinesfalls in Frage", unterstrich Kickl. Dies würde nämlich kein Anpacken und Bewältigen der Probleme, sondern lediglich deren Vertuschung und Schönfärbung. Die Situation im roten Wien zeige ja überdeutlich, wohin dies führe.

Die Österreicher seien die Benachteiligten eines völlig irrwitzigen Zuwanderungsprogramms, das von SPÖ und ÖVP begonnen und von ÖVP und Haider geradezu zur Perfektion getrieben worden sei. "Ob am Arbeitsplatz, in der Wirtschaft oder in der Bildung und Ausbildung - unsere Bevölkerung ist einem Verdrängungswettbewerb ausgesetzt, der völlig inakzeptabel ist", erklärte Kickl. Ein Zuwanderungsstopp sei Gebot der Stunde.

Rückfragehinweis:
Büro HC Strache
Karl Heinz Grünsteidl, Bundespressereferent
+43-664-4401629, karl-heinz.gruensteidl@fpoe.at

Brandstifter 4

OTS0123 5 II 0308 NFP0005 Mi, 17.Mai 2006

FPÖ/Mölzer/Österreich/Zuwanderung/Islam

Mölzer: Massenzuwanderung ist soziokulturelle Sprengbombe!

Utl.: Utl.: Rekord-Ausländeranteil in Österreich erfordert aktive
Rückwanderungspolitik. =

Wien, 17-05-2006 (OTS) - Wenn offiziell 14,5 Prozent der in Österreich lebenden Personen nicht österreichischer Herkunft sind und damit der Ausländeranteil in Österreich höher ist als im Einwanderungsland USA, dann zeige das, wie sehr eine Minuszuwanderung notwendig ist, sagte heute der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer zu den Aussagen des Statistikexperten Gustav Lebhart von der Statistik Austria im heutigen Ö1-Morgenjournal. Es sei zwar positiv, daß die Statistik Austria nun auch die eingebürgerten Ausländer in ihren Auswertungen erfasse, weil aber die illegalen Ausländer in den Berechnungen nicht berücksichtigt werden, handle es sich wieder einmal nur um geschönte Zahlen, merkte Mölzer an. "Weil die Zuwanderung längst schon gigantische Ausmaße angenommen hat, getraut sich niemand mehr, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen. Berücksichtigt man auch die Illegalen, dann nähert sich der Ausländeranteil in Österreich der 20-Prozent-Marke", warnte der freiheitliche EU-Mandatar.

Welche veritable soziokulturelle Sprengbombe die uferlose Zuwanderung, vor allem aus den islamischen Ländern, sei, belege nicht nur die aktuelle Studie des Innenministeriums, sondern auch das Islamische Informations- und Dokumentationszentrum Österreich, erklärte Mölzer. "Wenn die Hälfte der Moslems in Österreich nicht integrationswillig und nicht integrationsfähig ist, dann muß das Konsequenzen haben. Wer nicht die Leitkultur seines Gastlandes vorbehaltlos anerkennen will, für den ist in Österreich kein Platz", stellte Mölzer fest. Um zu verhindern, daß Österreich - aber auch Europa insgesamt, wo die Probleme gleich gelagert seien - zu einer Multikonflikt-Gesellschaft werde, sei eine aktive Rückwanderungspolitik in Österreich wie in der EU insgesamt das Gebot der Stunde. Diese dürfe sich aber nicht nur auf integrationsunwillige und integrationsunfähige Ausländer beschränken, sondern müsse auch ausländische Straftäter sowie arbeitslose Zuwanderer, die am heimischen Arbeitsmarkt chancenlos sind, umfassen, forderte daher der freiheitliche Europaparlamentarier abschließend.
Schluß (bt)

Stets gut informiert:
www.fpoe.at/ www.andreas-moelzer.at/ www.zurzeit.at/

Rückfragehinweis:
Dr. Bernhard Tomaschitz
Funkruf: (0664) 17 65 433
E-Post: redaktion@zurzeit.at

Brandstifter 3

OTS0154 5 II 0227 BZO0005 Mi, 17.Mai 2006

BZÖ/Ausländer/Innenpolitik/Sicherheit/Gorbach

Gorbach: Ausländer-Reformdialog notwendiger denn je

Utl.: Aktuelle Diskussion bestätigt Diskussions- und Handlungsbedarf =

Wien, 2006-05-17 (bpb) - Mit Verweis auf die aktuelle Diskussion um die Integrationswilligkeit von Moslems und die Zahlen von Statistik Austria zur Zusammensetzung der österreichischen Bevölkerung betonte Vizekanzler Hubert Gorbach heute die Wichtigkeit des BZÖ-Ausländer-Reformdialogs: "Ich glaube, dass der Regierungspartner besser beraten gewesen wäre, den Reformdialog nicht zu verschieben, statt aus unveröffentlichten, halbfertigen Studien zu zitieren. Diese Diskussion gehört in geregelte Bahnen gelenkt, um unter Einbindung aller Beteiligten konstruktive Lösungen für die Zukunft zu finden, die Sicherheit gewährleisten und Perspektiven vermitteln."

Österreich hat laut jüngsten Erhebungen von Statistik Austria sogar einen höheren Anteil ausländischer Mitbürger als das klassische Einwanderungsland USA. "Das hat natürlich Einfluss auf den Arbeitsmarkt, das Schulwesen, die Wirtschaft und die Gesellschaftspolitik usw. Ein breiter und baldiger Dialog ist notwendiger denn je, um auf die sich aus der aktuellen Situation ergebenden Probleme wie jene von schlecht qualifizierten Zuwanderern umfassend und nachhaltig reagieren zu können - zum Beispiel mit einem Green Card-Modell", erklärte der Vizekanzler.

Ebenso müsste man sich, so Gorbach, unter anderem der Arbeitslosigkeit von ausländischen Mitbürgern und der Möglichkeit der Abschiebung von langzeitarbeitslosen ausländischen Sozialhilfebeziehern annehmen. "Ziel muss es sein, einerseits die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen nachzujustieren und sich andererseits auf gemeinsame Ziele einer künftigen Integrationspolitik zu einigen", meinte der gf BZÖ-Obmann Gorbach abschließend.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ)

Brandstifter 2

OTS0177 5 II 0288 NFP0007 Mi, 17.Mai 2006

FPÖ/Weinzinger/Zuwanderung

14,5 Prozent Ausländeranteil in Österreich: Weinzinger für eigenes Rückführungs-Ministerium

Utl.: "Rot-grünes Staatssekretariat für Integration schlägt Fass den
Boden
aus!" =

Wien (OTS) - "Ich bleibe dabei: Österreich ist kein Einwanderungsland", stellte heute der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Lutz Weinzinger, unmissverständlich fest. "Laut Statistik Austria ist mit 14,5 Prozent der offizielle Ausländeranteil in unserem Land größer als in den USA. Rechnet man die illegalen Zuwanderer dazu, sind wir längst bei der durchaus realistischen Marke von 20 Prozent. Und Rot und Grün sind sich nicht zu blöde und fordern ein eigenes Staatssekretariat für Integration und Migration. Wie viel Steuergeld der Österreicher soll noch für die gescheiterten Integrationskonzepte und die verfehlte Ausländer- und Asylpolitik vergeudet werden?"

Der freiheitliche Landesparteiobmann weiters: "Ich bin davon überzeugt, daß wir stattdessen ein eigenes Ministerium zur Rückführung der zahlreichen illegalen Einwanderer und jener Zuwanderer einrichten müssen, die sich nicht integrieren wollen. Immerhin sind dies bis zu 50 Prozent der Immigranten." Des weiteren sei es notwendig, straffällig gewordene Ausländer, aber ebenso jene, die am Arbeitsmarkt keine Chancen haben, rückzuführen. "Auch die EU wird früher oder später ein eigenes Kommissariat einrichten müssen. Denn die Probleme beschränken sich nicht auf Österreich, sondern sind in den anderen EU-Staaten ähnlich gelagert."

"Die Forderung der linken und linkslinken Ideologen schlägt dem Fass den Boden aus! Nach Öffnung des Gemeindebaus und zig Millionen an Steuergeldern für Integrationsmaßnahmen, die nicht fruchten, bin ich davon überzeugt, daß die Bürger unseres Landes diesen Weg nicht beschreiten wollen. Wer sich nicht anpassen will und ein eklatantes Fehlverhalten an den Tag legt, dem muss klar sein, dass er seine Koffer für die Heimreise ins Ursprungsland packen kann. Wir dürfen nicht mehr länger tatenlos zusehen. Denn: Wir müssen Herr im eigenen Haus bleiben!", schloss Weinzinger.

Rückfragehinweis:
FPÖ Oberösterreich

Brandstifter 1

Seit Andreas Unterberger zur Wiener Zeitung gewechselt ist, mutiert das Blatt immer mehr zu einem rassistischen Organ. Und Brandstifter wie Unterberger können ungniert ihre Ergüsse über die Menschen ausschütten:



OTS0282 5 II 0335 PWR0001 Mi, 17.Mai 2006

Pressestimmen/Medien/Politik/Vorausmeldung

Wiener Zeitung: Andreas Unterbergers Kommentar

Utl.: Politisch unkorrekt =

Wien (OTS) - Österreichs Schüler sind schlecht, was der Pisa-Test im Vergleich zu den links regierten Skandinaviern endgültig beweist; und zwar weil eine ahnungslose Handarbeitslehrerin für die Bildungspolitik zuständig ist. So lässt sich in etwa die Debatte im grün-roten Eck zusammenfassen.

Abgesehen von den frauenfeindlichen Untergriffen (Elisabeth Gehrer war nie Handarbeitslehrerin) ist das Bild auch faktisch falsch. Denn erstens sind bei den Skandinaviern nur die Finnen Spitze und die wurden fast immer großkoalitionär regiert; die sozialdemokratischen Schweden liegen ebenso im Mittelfeld wie Österreich. Trotz der angeblich so wichtigen Gesamtschule. Die Unterschiede hängen zweitens auch nicht mit Parteifarben zusammen, sondern mit dem Anteil der Zuwanderer. Es ist zwar nicht politisch korrekt, aber dennoch Faktum: Finnland, das Land mit den besten Pisa-Noten, ist zugleich das Land mit Europas niedrigster Zuwandererquote.

Drittens ist es auch sehr lehrreich, die Unterschiede in den Lernerfolgen der Zuwanderer näher zu analysieren. Da schaut es etwa in Österreich, Deutschland, Frankreich und Belgien auch noch für die zweite Generation sehr schlecht aus, während die Immigrantenkinder in den USA, Kanada oder Australien erfolgreich sind. Die Erklärung liegt nun sicherlich nicht darin, dass sie etwa das US-Schulsystem so toll "fördern" würde, sondern in einem Faktor, dessen Beachtung ebenfalls nicht politisch korrekt ist: nämlich in der ethnischen Herkunft der Schüler. In den Ländern mit guten Immigranten-Erfolgen gibt es einen hohen Anteil der Zuwanderer aus süd- und ostasiatischen Kulturen, vor allem China, Indien, Vietnam. Diese sind bei immer mehr Vergleichen auch den europäischstämmigen Amerikanern überlegen (was wieder auf der politisch Rechten wenige freuen wird).

Und viertens ist ein ganz anderer Faktor an Pisa wirklich blamabel, auch wenn er kaum beachtet wird: Die jungen Österreicher halten Bildung und Schule in überdurchschnittlich hohem Ausmaß für nutzlosen Unsinn. Das ist die wahre Katastrophe, an der die Politik ebenso wie Eltern, Lehrer und insbesondere die Medien schuld sind:
Man denke nur an die ständigen bildungs- und leistungsfeindlichen Untertöne von Ö3- oder FM4-Moderatoren.

http://www.wienerzeitung.at/tagebuch

Rückfragehinweis:
Wiener Zeitung
Sekretariat
Tel.: 01/206 99-478
mailto:redaktion@wienerzeitung.at
http://www.zara.or.at

Gemeinsam gegen Rassismus

Lexikon der Rassist/Innen - Denn hinter Rassismus stehen Rassist/Innen

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Bücher zum Thema


Nora Räthzel
Theorien über Rassismus


Patrik-Paul Volf, Rainer Bauböck
Wege zur Integration



Bernd Matouschek, Terezija Stoisits, Grüne Bildungswerkstatt Minderheiten
Böse Worte? Sprache und Diskriminierung.

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