Brandstifter aus dem Heiligen Land
OTS0010 5 II 0280 PTT0001 Sa, 20.Mai 2006
Medien/Pressestimmen/Politik/Integration
"Tiroler Tageszeitung" Kommentar: "Deutsch lernen" (Von FRANK STAUD)
Utl.: Ausgabe vom 20. Mai 2006 =
Innsbruck (OTS) - Typisch österreichisch verlief am Freitag die Diskussion über die Moslem-Studie. Es wurde nicht darüber geredet, wie das Thema Integration von Moslems bei uns verbessert werden könnte. Und zwar auf beiden Seiten.
Stattdessen wurde versucht, der Innenministerin zu unterstellen, die Studie falsch interpretiert und ausländerfeindlich agiert zu haben. Liese Prokop hatte bekanntlich via TT verkündet, dass 45 Prozent der Moslems in Österreich nicht an einer Integration interessiert sind.
Studienautor Mathias Rohe sieht bei 45 Prozent der Moslems in Österreich ein "großes Maß an Distanz" zur Mehrheitsbevölkerung, "das unter ungünstigen Rahmenbedingungen umschlagen kann in Gegnerschaft".
Ein Streit also um des Kaisers Bart. Faktum ist, dass Prokop mit ihren Aussagen den Nagel auf den Kopf getroffen und den Eindruck vieler Bürgerinnen und Bürger bestätigt hat. Die Innenministerin hat unverblümt die Wahrheit gesagt. Auch wenn diese natürlich viele nicht gerne hören.
Wer Kinder im Kindergarten- oder Volksschulalter hat, kann sich jederzeit selbst ein Bild machen. Viele Sprösslinge ausländischer Eltern können gar nicht oder nur gebrochen Deutsch. Das ist nicht nachvollziehbar. Wer hier lebt, hat die Verpflichtung, die Sprache zu beherrschen. Wer solches fordert, muss bei uns jedoch fürchten, ins rechte Eck gestellt zu werden. Das ist ein Witz. Wer die Sprache nicht beherrscht, kann sich nicht integrieren.
So entstehen naturgemäß Vorurteile. Umso wichtiger ist es, jenen ausländischen Mitbürgern, die sich um ein offenes Miteinander bemühen, die Türe nicht zuzuschlagen, sondern positiv entgegenzutreten. Das muss in diverse Tiroler Sturschädel allerdings auch erst noch hinein. Wann haben Sie zuletzt zu einer Kindergeburtstagsparty ein türkisches Kind eingeladen?
Rückfragehinweis:
Tiroler Tageszeitung
Chefredaktion
Tel.: 05 04 03 DW 610
Medien/Pressestimmen/Politik/Integration
"Tiroler Tageszeitung" Kommentar: "Deutsch lernen" (Von FRANK STAUD)
Utl.: Ausgabe vom 20. Mai 2006 =
Innsbruck (OTS) - Typisch österreichisch verlief am Freitag die Diskussion über die Moslem-Studie. Es wurde nicht darüber geredet, wie das Thema Integration von Moslems bei uns verbessert werden könnte. Und zwar auf beiden Seiten.
Stattdessen wurde versucht, der Innenministerin zu unterstellen, die Studie falsch interpretiert und ausländerfeindlich agiert zu haben. Liese Prokop hatte bekanntlich via TT verkündet, dass 45 Prozent der Moslems in Österreich nicht an einer Integration interessiert sind.
Studienautor Mathias Rohe sieht bei 45 Prozent der Moslems in Österreich ein "großes Maß an Distanz" zur Mehrheitsbevölkerung, "das unter ungünstigen Rahmenbedingungen umschlagen kann in Gegnerschaft".
Ein Streit also um des Kaisers Bart. Faktum ist, dass Prokop mit ihren Aussagen den Nagel auf den Kopf getroffen und den Eindruck vieler Bürgerinnen und Bürger bestätigt hat. Die Innenministerin hat unverblümt die Wahrheit gesagt. Auch wenn diese natürlich viele nicht gerne hören.
Wer Kinder im Kindergarten- oder Volksschulalter hat, kann sich jederzeit selbst ein Bild machen. Viele Sprösslinge ausländischer Eltern können gar nicht oder nur gebrochen Deutsch. Das ist nicht nachvollziehbar. Wer hier lebt, hat die Verpflichtung, die Sprache zu beherrschen. Wer solches fordert, muss bei uns jedoch fürchten, ins rechte Eck gestellt zu werden. Das ist ein Witz. Wer die Sprache nicht beherrscht, kann sich nicht integrieren.
So entstehen naturgemäß Vorurteile. Umso wichtiger ist es, jenen ausländischen Mitbürgern, die sich um ein offenes Miteinander bemühen, die Türe nicht zuzuschlagen, sondern positiv entgegenzutreten. Das muss in diverse Tiroler Sturschädel allerdings auch erst noch hinein. Wann haben Sie zuletzt zu einer Kindergeburtstagsparty ein türkisches Kind eingeladen?
Rückfragehinweis:
Tiroler Tageszeitung
Chefredaktion
Tel.: 05 04 03 DW 610
Respekt - 21. Mai, 16:42