Brandstifter 1
Seit Andreas Unterberger zur Wiener Zeitung gewechselt ist, mutiert das Blatt immer mehr zu einem rassistischen Organ. Und Brandstifter wie Unterberger können ungniert ihre Ergüsse über die Menschen ausschütten:
OTS0282 5 II 0335 PWR0001 Mi, 17.Mai 2006
Pressestimmen/Medien/Politik/Vorausmeldung
Wiener Zeitung: Andreas Unterbergers Kommentar
Utl.: Politisch unkorrekt =
Wien (OTS) - Österreichs Schüler sind schlecht, was der Pisa-Test im Vergleich zu den links regierten Skandinaviern endgültig beweist; und zwar weil eine ahnungslose Handarbeitslehrerin für die Bildungspolitik zuständig ist. So lässt sich in etwa die Debatte im grün-roten Eck zusammenfassen.
Abgesehen von den frauenfeindlichen Untergriffen (Elisabeth Gehrer war nie Handarbeitslehrerin) ist das Bild auch faktisch falsch. Denn erstens sind bei den Skandinaviern nur die Finnen Spitze und die wurden fast immer großkoalitionär regiert; die sozialdemokratischen Schweden liegen ebenso im Mittelfeld wie Österreich. Trotz der angeblich so wichtigen Gesamtschule. Die Unterschiede hängen zweitens auch nicht mit Parteifarben zusammen, sondern mit dem Anteil der Zuwanderer. Es ist zwar nicht politisch korrekt, aber dennoch Faktum: Finnland, das Land mit den besten Pisa-Noten, ist zugleich das Land mit Europas niedrigster Zuwandererquote.
Drittens ist es auch sehr lehrreich, die Unterschiede in den Lernerfolgen der Zuwanderer näher zu analysieren. Da schaut es etwa in Österreich, Deutschland, Frankreich und Belgien auch noch für die zweite Generation sehr schlecht aus, während die Immigrantenkinder in den USA, Kanada oder Australien erfolgreich sind. Die Erklärung liegt nun sicherlich nicht darin, dass sie etwa das US-Schulsystem so toll "fördern" würde, sondern in einem Faktor, dessen Beachtung ebenfalls nicht politisch korrekt ist: nämlich in der ethnischen Herkunft der Schüler. In den Ländern mit guten Immigranten-Erfolgen gibt es einen hohen Anteil der Zuwanderer aus süd- und ostasiatischen Kulturen, vor allem China, Indien, Vietnam. Diese sind bei immer mehr Vergleichen auch den europäischstämmigen Amerikanern überlegen (was wieder auf der politisch Rechten wenige freuen wird).
Und viertens ist ein ganz anderer Faktor an Pisa wirklich blamabel, auch wenn er kaum beachtet wird: Die jungen Österreicher halten Bildung und Schule in überdurchschnittlich hohem Ausmaß für nutzlosen Unsinn. Das ist die wahre Katastrophe, an der die Politik ebenso wie Eltern, Lehrer und insbesondere die Medien schuld sind:
Man denke nur an die ständigen bildungs- und leistungsfeindlichen Untertöne von Ö3- oder FM4-Moderatoren.
http://www.wienerzeitung.at/tagebuch
Rückfragehinweis:
Wiener Zeitung
Sekretariat
Tel.: 01/206 99-478
mailto:redaktion@wienerzeitung.at
OTS0282 5 II 0335 PWR0001 Mi, 17.Mai 2006
Pressestimmen/Medien/Politik/Vorausmeldung
Wiener Zeitung: Andreas Unterbergers Kommentar
Utl.: Politisch unkorrekt =
Wien (OTS) - Österreichs Schüler sind schlecht, was der Pisa-Test im Vergleich zu den links regierten Skandinaviern endgültig beweist; und zwar weil eine ahnungslose Handarbeitslehrerin für die Bildungspolitik zuständig ist. So lässt sich in etwa die Debatte im grün-roten Eck zusammenfassen.
Abgesehen von den frauenfeindlichen Untergriffen (Elisabeth Gehrer war nie Handarbeitslehrerin) ist das Bild auch faktisch falsch. Denn erstens sind bei den Skandinaviern nur die Finnen Spitze und die wurden fast immer großkoalitionär regiert; die sozialdemokratischen Schweden liegen ebenso im Mittelfeld wie Österreich. Trotz der angeblich so wichtigen Gesamtschule. Die Unterschiede hängen zweitens auch nicht mit Parteifarben zusammen, sondern mit dem Anteil der Zuwanderer. Es ist zwar nicht politisch korrekt, aber dennoch Faktum: Finnland, das Land mit den besten Pisa-Noten, ist zugleich das Land mit Europas niedrigster Zuwandererquote.
Drittens ist es auch sehr lehrreich, die Unterschiede in den Lernerfolgen der Zuwanderer näher zu analysieren. Da schaut es etwa in Österreich, Deutschland, Frankreich und Belgien auch noch für die zweite Generation sehr schlecht aus, während die Immigrantenkinder in den USA, Kanada oder Australien erfolgreich sind. Die Erklärung liegt nun sicherlich nicht darin, dass sie etwa das US-Schulsystem so toll "fördern" würde, sondern in einem Faktor, dessen Beachtung ebenfalls nicht politisch korrekt ist: nämlich in der ethnischen Herkunft der Schüler. In den Ländern mit guten Immigranten-Erfolgen gibt es einen hohen Anteil der Zuwanderer aus süd- und ostasiatischen Kulturen, vor allem China, Indien, Vietnam. Diese sind bei immer mehr Vergleichen auch den europäischstämmigen Amerikanern überlegen (was wieder auf der politisch Rechten wenige freuen wird).
Und viertens ist ein ganz anderer Faktor an Pisa wirklich blamabel, auch wenn er kaum beachtet wird: Die jungen Österreicher halten Bildung und Schule in überdurchschnittlich hohem Ausmaß für nutzlosen Unsinn. Das ist die wahre Katastrophe, an der die Politik ebenso wie Eltern, Lehrer und insbesondere die Medien schuld sind:
Man denke nur an die ständigen bildungs- und leistungsfeindlichen Untertöne von Ö3- oder FM4-Moderatoren.
http://www.wienerzeitung.at/tagebuch
Rückfragehinweis:
Wiener Zeitung
Sekretariat
Tel.: 01/206 99-478
mailto:redaktion@wienerzeitung.at
Respekt - 17. Mai, 22:35